Gaza-Krieg belastet – Dax und ATX beenden turbulente Woche knapp behauptet

Die deutlich angeschlagene Technologiebörse Nasdaq hat sich am Freitag stabilisiert. Zu einer deutlichen Erholung kam es trotz positiver Quartalsberichte von Amazon und Intel letztlich nicht. Die Gewinne bröckelten im späteren Handel wieder ab. Anleger sind vor dem Wochenende darüber besorgt, dass die israelitische Armee laut dem jordanischen Außenminister Aiman Safadi den Bodenkrieg in Gaza gegen die Hamas begonnen hat. Zudem sorgte die in der neuen Woche anstehende US-Leitzinsentscheidung bereits für etwas Nervosität.

Der Dow Jones Industrial gab um 1,12 Prozent auf 32 417,59 Punkte nach. Der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Nasdaq 100 konnte sich etwas stabilisieren auf 14 180,42 Zähler, nachdem er tags zuvor den tiefsten Stand seit Ende Mai erreicht hatte.

Mit Blick auf die Fed-Sitzung in der neuen Börsenwoche sieht Deutsche-Bank-Experte Reid nach den jüngsten US-Konjunkturdaten unverändert eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer Zinspause kommen wird. Zudem gilt aktuell am Markt auch eine Zinsanhebung im Dezember eher als unwahrscheinlich./ck/he

Nach einer bewegten Börsenwoche am deutschen Aktienmarkt ist am Freitag Ruhe eingekehrt. Allerdings habe sich der Dax trotz positiv Zahlen der US-Technologie-Schwergewichte Amazon und Intel sowie der EZB-Zinsentscheidung tags zuvor nicht zu einer nachhaltigen Erholung durchringen können, bemerkte Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets. Der Gaza-Krieg, hartnäckig hohe Renditen von US-Staatsanleihen und unterschiedlich gewertete Quartalsberichte aus den USA und Deutschland hatten die Kurse zuletzt belastet. Der Dax schloss am Freitag mit einem Minus von 0,30 Prozent bei 14 687,41 Punkten./edh/he

Die Wiener Börse hat am Freitag nach der feiertagsbedingten Pause etwas tiefer geschlossen. Der ATX ging um 0,13 Prozent im Minus bei 3.020,72 Punkten aus dem Handel. Richtungsweisend dürfte für den Wiener Aktienmarkt die kommende Woche werden, wenn mit Erste Group, OMV, Verbund und Andritz die größten Schwergewichte Einblick in ihre Bücher geben.spa/kve

Quellen: Claudia Müller, Eduard Holetic, dpa-AFX, APA/spa/kve

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